Untergrundtechnik
Nichts geht über die richtige Basis
Professionell auf- und vorbereitete Böden sind die Voraussetzung für die mangelfreie und sichere Verlegung von Bodenbelägen jeglicher Art. Ebenso entscheidend wie der sichere Schutz gegen Feuchtigkeit aus dem Untergrund ist die Erstellung eines effizienten Haftverbundes.
Das THOMSIT-Bodensystem bietet Ihnen professionelle Werkstoffe, um Böden fach- und normgerecht vorzubereiten und so ein optimales Ergebnis im Sinne Ihres Auftraggebers zu schaffen.
Als Untergrund werden alle Böden bezeichnet, auf denen ein neuer Belag verlegt werden soll. Dazu zählen sowohl die Betondecke wie der liegende Nutzbelag als auch sämtliche Schichten dazwischen. Fußböden gehören zu den wichtigsten Komponenten in einem Gebäude. Sie sind die am meisten belasteten Bauteile und die Basis für alle weiteren Maßnahmen. Untergründe müssen sowohl Lasten aushalten als auch gleichzeitig einen umfassenden Schallschutz aufweisen. Oder möglicherweise besonders einfach zu pflegen, aber gleichermaßen elektrisch leitfähig sein.
Das Erkennen, Bewerten und Erstellen eines fachgerechten Bodenaufbaus auf Unterkonstruktionen gehört zu den schwierigeren Aufgaben, die man im Bereich der Fußbodentechnik vorfindet. Um ein Zusammenspiel sowie die Abhängigkeit der einzelnen Faktoren untereinander zu verdeutlichen, wird auf das UBA-Prinzip zurückgegriffen.
Das Untergrund-Bodenbelags-Anforderungs-Prinzip (UBA):
Alle drei Elemente, d.h. der Untergrund, der Bodenbelag und die an den gesamten Fußbodenaufbau gestellte Anforderung sind fest miteinander verknüpft, hängen voneinander ab und bilden das Kernstück für Ausschreibung, Angebot und Beratung. Es sind stets mehrere Überschneidungen vorhanden (siehe Grafik). So sind keine konkreten Empfehlungen für Verlegewerkstoffe formulierbar, wenn beispielsweise der Bodenbelag bekannt ist, jedoch nicht der Untergrund. Auf der anderen Seite reicht es genauso wenig aus, nur die Anforderung an den Fußboden zu kennen, wenn gleichzeitig keine Information zur Lastverteilungsschicht vorliegt.
Umfassende, frühzeitige Kenntnis des Untergrundes hilft dem Auftragnehmer von Bodenbelagsarbeiten, im Rahmen seiner Prüfpflichten ein kompetentes, genaues Angebot abzugeben und damit spätere Schäden auszuschließen.
An der Fachkompetenz des Ausführenden liegt es, die Besonderheiten der unterschiedlichen Untergründe zu kennen, zu beurteilen und die richtigen, zeitgemäßen Hilfsstoffe für den Neuaufbau der Fußbodenkonstruktion auszuwählen.
Prüfpflichten:
In der DIN 18365 „Bodenbelagarbeiten“ und der DIN 18356 „Parkett- und Holzpflasterarbeiten“ sind die notwendigen Prüf- und Hinweispflichten klar definiert.
Diese betreffen die Untergründe ebenso wie Randbedingungen und umfassen unter anderem den Umgang mit größeren Unebenheiten, Rissen im Untergrund, verunreinigten Oberflächen sowie fehlendem Aufheizprotokoll von beheizten Fußbodenkonstruktionen.
Bei allen Fragen zu Prüfverfahren und Prüfdetails stehen Dir die THOMSIT Fachberater persönlich zur Seite.
In fünf Schritten zum professionellen Bodenaufbau
Welcher Untergrund liegt vor, welche Nutzung ist gefordert und welcher Bodenbelag soll verlegt werden?
2. Aufbereiten
Besonders Alt-Untergründe erfordern vor dem Belageinbau eine sorgfältige, fachgerechte Instandsetzung. Reste verbliebener Altbeläge, Spachtelmassen oder Klebstoffe sind vollständig zu beseitigen. Aber auch für Neu-Estriche gilt: Risse müssen kraftschlüssig geschlossen und Löcher gefüllt oder Ausbrüche ergänzt werden.
Nach sorgfältiger Reinigung und maschinellem Anschleifen erfolgt die Aufbringung von Vorstrichen oder Grundierungen auf Alt- und Neu-Untergründen. Diese sind elementar wichtig, um die Haftung und den optimalen Verlauf der nachfolgenden Spachtelmasse sicherzustellen. Es kann aber auch eine hochdichte Sperrschicht aus Epoxidharz gegen Restfeuchte aus dem Untergrund erforderlich sein.
Mit fachgerecht angemischten und verarbeiteten Spachtelmassen lassen sich strapazierfähige und belegreife Oberflächen selbst in dickeren Schichten herstellen.
Je gleichmäßiger der Untergrund, desto einfacher, ergonomischer als auch exakter kann der Klebstoff auf getragen und der vorgesehene Bodenbelag verlegt werden.