Wenn sich Vorgewerke verzögern, müssen das Handwerker bei der Bodenverlegung oftmals ausbaden. Auch im neuen Gebäude des VAMED Rehazentrums in Hildesheim wurde es zeitlich eng. Die Estrichtrocknung hatte sich massiv verzögert. Schnelle Produkte und eine durchdachte Vorgehensweise waren gefragt. Es klappte – auch weil THOMSIT unterstützte.
Das Rehazentrum Hildesheim präsentiert sich völlig neu: mit neuem Namen, neuem Erscheinungsbild und im modernen Neubau. Seit 2020 gehört die ambulante Reha-Einrichtung zur VAMED Gesundheit Deutschland, seit Juli 2021 sind die neuen Räume in der Bördestraße bezogen. In modernem Ambiente erhalten Patienten hier von der Trainingstherapie bis zur ambulanten Rehabilitation ein umfassendes Angebot an Leistungen zur Genesung. Von Montag bis Freitag herrscht in den Gängen und Räumen reger Betrieb. Dafür wurde ein strapazierfähiger Bodenbelag, der neue Amtico Form, verlegt.
Verzögerte Estrichtrocknung
Die Herausforderung daran: Weil der Estrich noch nicht trocken und das Absperren der Restfeuchte nicht erwünscht waren, kam es zu enormen Terminverschiebungen und einer höchst verkürzten Ausführungszeit bei der Bodenverlegung. Mit den Arbeiten wurde die Laskowski Bodendesign GmbH aus Elze/Leine beauftragt. Marco Laskowski, seit über 25 Jahren Inhaber des Handwerksbetriebs, hat sich mit seinem Team auf das Verlegen von elastischen Belägen in Bereichen mit speziellen hygienischen Anforderungen im medizinischen Bereich spezialisiert und verwendet fast ausschließlich THOMSIT-Produkte. „Wir verarbeiten die Produkte von THOMSIT, weil sie schnell, sicher und verlässlich sind, so wie die THOMSIT-Mitarbeiter“, so Laskowski. „Seit vielen Jahren arbeite ich mit Bezirksleiter Holger Nelsen zusammen, beim Rehazentrum waren seine Beratung und die Untergrundprüfung erneut sehr hilfreich.“ Unter heftigem Zeitdruck führte sein Team aus acht Handwerkern die Spachtelarbeiten auf 2.450 Quadratmetern aus. Vier Mitarbeiter verlegten anschließend den LVT-Belag in zahlreichen kleinen Behandlungsräumen sowie auf einer über 600 Quadratmeter großen Einzelfläche.
Schnell trocknende, hochkonzentrierte Grundierung
Der Estrich war extrem verzögert getrocknet, so dass Holger Nelsen mehrmals zur Baustelle kam, um Feuchtigkeitsmessungen vorzunehmen. Erst als der zulässige Feuchtegrenzwert erreicht und auch die weiteren Faktoren für die Belegreife des Estrichs gegeben waren, konnten die Handwerker loslegen und hatten durch die Verzögerung ein sehr kleines Zeitfenster. Sie grundierten die gesamte Bodenfläche im Erdgeschoss wie auch im ersten Obergeschoss mit THOMSIT R 766. Der Multi-Vorstrich ist hochkonzentriert und schnell trocknend. „Auf einen Quadratmeter kommen nur 30-40 Milliliter des Konzentrats, verdünnt mit 120 – 160 ml Wasser. Der R 766 trocknet sehr schnell und darauf kann ohne Wartezeit gleich der Bodenausgleich folgen“, erläutert Nelsen. Für das Aufbringen der Grundierung empfiehlt er eine langflorige Walze.
Auf eine Grundierung können Handwerker nie verzichten, auch nicht aus Zeitgründen. Denn: Wird die Spachtelmasse direkt auf einen saugfähigen Boden aufgebracht, entzieht ihr das sofort erheblich an Wasser. Die Spachtelmasse „verbrennt“ und ihre Festigkeit ist nicht im erforderlichen Maße gewährleistet. Außerdem ist der Multi-Vorstrich R 766 eine zuverlässige Haftbrücke zur nachfolgenden Spachtelmasse.
10 Tonnen Spachtelmasse
Von der Spachtelmasse waren rund 10 Tonnen erforderlich, rund ein Drittel davon im ersten Stock des neu erbauten Rehazentrums. Marco Laskowski legt bei den Arbeiten großen Wert auf eine gesundheitsschonende Verarbeitung, um seine Mitarbeiter zu entlasten. Daher wurde die THOMSIT OS Objektspachtelmasse mit einer Pumpe gemischt und gefördert. So konnten die Zementsäcke unten vor dem Reha-Gebäude stehen bleiben, wurden hier angemischt und mittels der Pumptechnik automatisch in den ersten Stock transportiert. Dort verteilten sie die Handwerker mit Rakeln und entlüfteten sie anschließend mit der Stachelwalze.
Diese Vorgehensweise ersparte ihnen, rund 140 Säcke à 25 Kilogramm nach oben zu schleppen und in Eimern einzeln mit Handrührern anzurühren – und vermied zudem jegliche Staubentwicklung. Die Zeitnot verlangte ohnehin eine schnelle Verarbeitung. Die Tagesleistung betrug beachtliche 1.500 Quadratmeter.
K 190 F für das Verkleben von Designbelägen
Mit Amtico Form verlegten die Handwerker einen neuen LVT-Belag mit einer sehr strapazierfähigen, 0,7 Millimeter dicken Nutzschicht auf den optimal vorbereiteten Untergrund. Für den medizinischen Bereich wichtig: Der Belag verfügt über eine antimikrobielle Technologie, die vorhandene Bakterien innerhalb von 24 Stunden fast vollständig eliminiert. Trotz seiner Funktionalität wirkt der Bodenbelag (das Rehazentrum hatte sich für die Kollektion Amtico Form Woods entschieden) fast wie ein „echter“ Naturholzboden – warm und wohnlich.
Für die Verklebung kam THOMSIT K 190 F zum Einsatz. Der faserverstärkte Kautschuk- und PVC-Belagskleber bietet für Marco Laskowski gleich mehrere Vorteile: „Von dem neuen Kleber von THOMSIT bin ich total begeistert. Er lässt sich einfach verarbeiten, hat eine kurze Ablüftezeit und verbindet eine gute Nassklebkraft mit harter Klebstofffuge. Bisher habe ich damit nur beste Arbeitsergebnisse erzielt. Mich überzeugt auch sein sparsamer Verbrauch. Durch den geringen Materialeinsatz mache ich etwas für die Umwelt und meine Mitarbeiter müssen weniger Klebstoffeimer tragen.“
Sehr emissionsarme Produkte
Zum Arbeitsschutz gehören für Laskowski auch umweltverträgliche Produkte. Diese findet er bei THOMSIT. Alle drei verwendeten Baustoffe sind sehr emissionsarm nach EMICODE EC 1 PLUS. „Die Raumluftqualität hat sowohl bei der Verarbeitung als auch bei der Nutzung der Räume hohen Stellenwert. Für Bauherren und Handwerker sind emissionsarme Produkte – verständlicherweise – der notwendige Standard. Für wohngesundes Bauen haben wir bei THOMSIT schon seit Jahren ein vollständiges Sortiment,“ erklärt Bezirksleiter Holger Nelsen.
Die Handwerker von der Laskowski Bodendesign GmbH führten die Bodenverlegung im Rehazentrum Hildesheim mit nur kurzen Unterbrechungen innerhalb von vier Wochen aus. Mit den schnellen THOMSIT-Produkten und durch die eingesetzte Pumptechnik konnten sie einiges an Zeit wettmachen, die durch das verzögerte Trocknen des Estrichs verloren gegangen war. „Schnelle, sichere Produkte und eine verlässliche Beratung haben uns ermöglicht, dieses Projekt auch unter enormen Zeitdruck bestmöglich auszuführen. Die Teamarbeit mit THOMSIT hat sich wieder bewährt“, resümiert Marco Laskowski.